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1338. Mai 21. Ujest, Kr. Gr.-Strehlitz (dat. i. Vyazd).

XII kal. Junij.

Nanker, Bisch. v. Breslau, bek., daß er mit der Pfarrkirche zu Czobcicz (Zottwitz, Kr. Ohlau), die durch die Resignation des bisherigen Leiters, Br. Joh. vom Prämonstratenserorden, erledigt worden ist, auf die Präsentation des H. Nik., Abtes des Vincenzstiftes b. Bresl., der nach s. Angabe das Präsentationsrecht besitzt, den Br. Wilhelm v. diesem Orden durch s. bischöfl. Kapuze investiert u. ihn als rechtmäßigen Leiter dieser Kirche unter Übertragung der Seelsorge eingesetzt hat [Auffällig ist, daß die Beleihung unter dem 21. Mai erfolgt ist, während das Gesuch um diese Beleihung unter dem 25. (!) Mai (s. das., Reg. 6099) datiert ist].

Z.: Die Bresl. Domherren Mag. Goschco, Bresl. Domkantor, Heinrich, Archidiakon v. Liegnitz, u. Peter v. Swyn (Schweinhaus, Kr. Bolkenhain), sowie Mag. Nik. v. Ratybor, Notar des bischöfl. Hofes.


Bresl. Staatsarch. Rep. 67 Urk. Bresl. Vincenzstift 228. Orig. Perg. m. d. anhangenden bischöfl. kreisrunden S. (ob. die Mutter Gottes, darunter der kniende Bischof, heraldisch r. davon ein Schild m. dem Familienwappen [dem weißen Beile i. roten Schilde, Topór] a. d. Geschl. der Edlen v. Oksza [Wegen der Abstammung vgl. Cod. dipl. Sil. XXIX, S. 167 Anm. 4] u. l. davon ein Schild m. d. schles. Adler).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.